Traversée de Paris 2022 et Hauts-de-Seine

Sehr spontan, Anfang August, hat sich für eine Bootsbesatzung der Ammersee-Ruderer, Dank Christine und Jean-François, die Möglichkeit ergeben, bei der Traversée de Paris mitzurudern. 
Bei diesem Ereignis handelt es sich um einen einzigartigen Ruderevent, an dem für die ca. drei bis vier Stunden Ruderzeit, die Seine, an diesem Abschnitt, für große Frachtschiffe extra gesperrt wird. Der einzige Tag im Jahr, an dem bis „in’s Herz“ von Paris gerudert wird.
Am Tag zuvor: Ankunft am riesigen Gelände der „LIGUE ÎLE-DE-FRANCE Aviron / Parc nautique.
Die großen Hallen sind bestückt mit allen Varianten von Ruderbooten, Skulls und sonstigem Zubehör.

In der Eingangshalle befand sich die Anmeldung. Dort wurde uns eine Tasche mit Utensilien, wie z.B. Nummernaufkleber für das Boot, Gutschein für Essen, ein kleines Essbesteck, Becher etc überreicht.

Danach nahmen wir unser Boot „Django“ in Empfang, das uns die Teilnehmer von Club ANFA aus Fontainebleau extra mitgebracht haben und halfen beim Aufriggern mit.

Auch die anderen angereisten Rudermannschaften suchten sich einen Lagerplatz für ihre Boote.

Wir studierten vorab die Karte mit dem Verlauf unserer Route, ebenso die 33 Brücken, unter denen wir dann sonntags durchfahren sollten. 

Der 5. September war da… morgens früh, kurz vor 6.00 Uhr liefen wir über die Pont de Sèvres zum Veranstaltungsgelände, das schon hell erleuchtet war.

Es gab Petit Dejeuner „Kaffee und Croissants“ für die über Tausend Ruderer!

Währenddessen wurde es langsam hell und wir machten uns auf, wie auch die anderen 242 Mannschaften, mit dem Boot auf’s Wasser zu gehen. Das bedeutete, erst einmal in die Nähe der Seine zu kommen…, in die Warteschlange einzufädeln…,

…um dann, als „Django“ endlich auf dem Wasser lag und wir schnell eingestiegen waren, mit einem kleinen Schubser der Helfer, in Richtung „Start“ zu rudern.

Es war gar nicht so einfach, das Boot durch das „Getümmel“ zu manövrieren… Um 8.00 Uhr kam dann der Startschuss und wir versuchten, ohne mit den Nachbarskulls zu kollidieren, die Seine hinaufzurudern.

Das Fotografieren oder Filmen vom Steuersitz aus gestaltete sich schwierig, da vor allem die Durchfahrt unter den Brücken ganze Aufmerksamkeit forderte. Nur bei kurzen Pausen trauten wir uns ein paar Fotos zu schießen. Hier die Silhouette der Pont Alexandre III

Das Wahrzeichen von Paris! Was für ein schöner Anblick!

Nachdem wir die Île de la Cité umfahren haben, geht es wieder mit der Strömung zurück.

Das Anlegen, am Ende der knapp 27 km langen Strecke, war nochmal eine Herausforderung. Es galt, sich nicht von den vielen anderen Booten abdrängen zu lassen, um dann, entgegen der Strömung, ohne Kollision am Steg, zu „landen“.  Doch auch dies haben wir gemeistert!

Wir halfen natürlich noch den Clubmitgliedern von ANFA , die uns das Boot geliehen haben, beim Abriggern und Verräumen der Boote:

Müde, aber glücklich ein Teil dieser ganz besonderen Wanderfahrt gewesen zu sein,

kam nach dem gemeinsamen Mittagessen schon der Abschied!

Au revoir!